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Donnerstag, 27. Januar 2011

Mein neues Spielzeug - Der R-Strap


Kennt ihr das auch? Man ist mit seiner Kamera auf Tour, will aber die Kamera nicht nach jedem Foto wieder zurück in die Fototasche oder den Rucksack stecken, weil man in 2 Minuten eh das nächste Foto macht. Wohin jetzt aber mit der Kamera. Entweder man hat sie nun immer in der Hand, den Kameragurt dabei lässig ums Handgelenk gewickelt oder man hängt sich die Knipse um den Hals.

Ersteres war bisher eigentlich immer meine Wahl, was mir aber gerade bei meiner letzten Tour abgefrorene Finger und ein paar Tage Bettruhe einbrachte, da ich Schlaufuchs natürlich keine Handschuhe dabei hatte. War ja auch nicht zu erwarten, dass es mitten im Januar unter Null Grad hat. Bisher bin ich zu dieser Zeit in unserer Region immer in T-Shirt und kurzen Hosen rumgelaufen. Aber kein Mitleid, war ja selber schuld. Es hatte jedoch auch etwas gutes, denn ich bemerkte dadurch, dass diese Kameratragevariante nicht die Beste war. Zudem hat man hiermit auch nie zwei freie Hände zur Verfügung. Um den Hals hängen ist allerdings auch nicht besser, denn meine 60D hat mit dem Objektiv zusammen ein Gewicht von 1.5 kg und da ich keiner dieser Bronx-Rappe bin, die dauernd ihre Alufelgen um den Hals baumeln haben, ich so ein Gewicht also nicht gewohnt bin, zieht das doch ganz schön runter sage ich euch. Also ist auch diese Variante keine echte Alternative.

Ich habe deswegen nach anderen Möglichkeiten gesucht und mich dabei auch daran erinnert, dass ich mal etwas von einem Kamerastrap gehört hatte, der das Tragen der Kamera und das Fotografieren extrem unterstützen soll. Ich habe also danach im Internet gestöbert und wurde dank Amazon auch fündig: Der R Strap von BlackRapid. Der hohe Preis von 70€ hat mich natürlich zunächst abgeschreckt. So viel Geld für einen einfachen Kameragurt? Aber ich habe mich dann doch entschieden, einen zu bestellen und muss nach nur wenigen Tagen sagen: die Investition hat sich gelohnt. Ich finde das Teil schlichtweg den Hammer.

Was ist denn so besonders daran? Der Gurt wird über eine Schraube am Stativgewinde der Kamera befestigt. Die Schraube ist dabei mit einer gummierten Unterlegscheibe ausgestattet, so dass sie sich im Einsatz nicht einfach lösen kann. An diese Schraube wird dann der Gurt über einen hochwertigen Metallkarabiner eingehakt, welcher nochmals durch eine Schraube gesichert ist und welcher frei am Gurt entlang schleifen kann. Nun kann man den Gurt anlegen, indem man ihn wie eine Umhängetasche diagonal über den Kopf zieht. Das war es dann eigentlich auch schon. Das geniale an dem Gurt ist nun, dass die Kamera schön in Hüfthöhe (die Höhe lässt sich selbstverständlich einstellen) hängt, und man sie, wenn man sie zum fotografieren braucht, einfach zu den Augen hochziehen kann. Durch den frei beweglichen Karabiner gleitet die Kamera am Gurt entlang nach oben, man macht sein Foto und anschliessend gleitet die Kamera wieder zurück und man hat die Hände wieder frei. Das geniale am R Strap ist, dass er so etwas wie Bremsen am Gurt eingebaut hat, so gleitet die Kamera immer wieder in die gleiche Position zurück und man muss nichts nachziehen oder so. Weitere Informationen und Videos findet man übrigens direkt auf der Homepage von BlackRapid oder wenn man bei Youtube mal R-Strap eingibt.

Meine Variante hat übrigens noch diverse Verstauungsmöglichkeiten und selbst ein Smartphone findet ohne Probleme darin Platz. Wie erwähnt ist der Preis natürlich schon deftig, aber bisher ist er jeden Cent wert. Und wer nun Stopp ruft, weil der Gurt ja das Stativgewinde versperrt und somit kein Platz mehr für die Schnellwechselplatte vom Stativ hat, dem sei hier noch ein kleiner Tipp genannt. Von Spiderholster gibt es die Spider Pro Plate. Diese Platte ist eigentlich für den eigenen Spiderholster gedacht, einem anderen Kameratragesystem, kann aber auch beim R-Strap gute Dienste leisten, denn diese Platte schraubt man an das Kameragewinde und als dank dafür erhält man 5 weitere Gewindebohrungen. Nun hat man also genug Platz für Schnellwechselplatte und dem Fastener von R Strap. Ein Video, welches die ganze Sache noch einmal verdeutlicht, findet man hier.

Wie gesagt, für mich hat sich der Kauf absolut gelohnt. Ich bin komplett begeistert und kann den Strap nur empfehlen, weil er eine echte Hilfe beim Fotografieren bietet. Dabei ist es meiner Meinung nach übrigens egal, ob ihr Profis, Semiprofis oder Hobbyfotografen seid. Dieses Zubehör lohnt sich für alle. Die Spider Plate habe ich mir übrigens auch bestellt. Sobald ich diese getestet habe, werde ich von meinen Erlebnissen berichten.

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